Die Shore-Härte ist ein entscheidender Faktor bei der Auswahl von Silikonprodukten. Darüber hinaus bestimmt diese Messgröße maßgeblich die Eigenschaften und Anwendungsmöglichkeiten von Silikonmaterialien. Doch was genau verbirgt sich hinter der Shore-Härte bei Silikon? Außerdem stellt sich die Frage, warum sie so wichtig für die Qualität und Performance von Silikonprodukten ist. In diesem Artikel erfahren Sie folglich alles Wissenswerte über die Shore-Härte-Messung und ihre praktische Bedeutung für verschiedene Industriezweige.
Was ist die Shore-Härte und wie wird sie gemessen?
Die Shore-Härte beschreibt den Widerstand eines Materials gegen das Eindringen eines genormten Prüfkörpers. Dabei wird sie mit einem speziellen Gerät, dem Durometer, gemessen. Hierbei drückt eine Sonde mit definiertem Druck auf das Silikon. Je geringer die Eindringtiefe, desto höher ist folglich die Shore-Härte. Diese Messung ist besonders bei elastischen Werkstoffen wie Silikon von großer Bedeutung.
Außerdem steht die Shore-Härte in direktem Zusammenhang mit wichtigen Materialeigenschaften. Dazu gehören nämlich Flexibilität, Dehnbarkeit und mechanische Stabilität. Daher ist sie ein unverzichtbares Kriterium für die richtige Materialauswahl. Weitere technische Details zur Härtemessung finden Sie überdies bei der Bundesanstalt für Materialforschung.

Die verschiedenen Shore-Härte-Skalen für Silikonmaterialien
Für die Messung der Shore-Härte gibt es verschiedene Skalen. Bei Silikon kommt jedoch hauptsächlich die Shore-A-Skala zum Einsatz. Diese wurde nämlich speziell für weichere bis mittelharte elastische Materialien entwickelt.
Die wichtigsten Shore-Härte-Skalen im Überblick:
•Shore 00: Für besonders weiche Kunststoffe
•Shore A: Standard für Silikonmaterialien und weiche Elastomere
•Shore D: Für härtere Kunststoffe, jedoch selten bei Silikon verwendet
Typische Silikone bewegen sich zwischen Shore A10 (sehr weich) und Shore A70 (hart). Dabei richtet sich die genaue Auswahl nach den spezifischen Anforderungen der jeweiligen Anwendung. Detaillierte Informationen zu Prüfnormen finden Sie außerdem beim Deutschen Institut für Normung
Praktische Anwendungen verschiedener Shore-Härte-Grade
Die Wahl der optimalen Shore-Härte hat direkten Einfluss auf die Einsatzmöglichkeiten von Silikonprodukten. Infolgedessen ergeben sich unterschiedliche Anwendungsbereiche:
Weiche Shore-Härte (Shore A10-A25): Perfekt für flexible Anwendungen in der Medizintechnik. Außerdem werden bei lebensmittelechtem Silikon oft weiche Qualitäten eingesetzt. Diese bieten nämlich optimalen Hautkontakt und hohe Anpassungsfähigkeit.
Mittlere Shore-Härte (Shore A25-A50): Ideal für Silikonschläuche und Silikon Profile. Diese Härte bietet folglich eine gute Balance zwischen Flexibilität und Stabilität.
Härtere Shore-Härte (Shore A50-A70): Bestens geeignet für technische Bauteile im Maschinenbau und in der Automobilindustrie. Darüber hinaus kommen sie in der Elektrotechnik und Bauindustrie zum Einsatz.
Shore-Härte-Qualitätskontrolle und Messbedingungen
Die präzise Ermittlung der Shore-Härte erfolgt unter streng kontrollierten Bedingungen. Dabei sind folgende Faktoren wichtig:
•Stabiler Untergrund: Die Messung muss auf einer festen Unterlage erfolgen
•Konstante Temperatur: Silikon reagiert nämlich temperaturabhängig
•Genormtes Prüfgerät: Das Durometer ist außerdem standardisiert
Diese kontrollierten Bedingungen gewährleisten objektive und vergleichbare Messwerte. Folglich können Kunden sicher sein, dass sie das richtige Material für ihre Anwendung erhalten. Weitere Informationen zu Qualitätsstandards finden Sie überdies bei der Deutschen Akkreditierungsstelle

Shore-Härte-Spezialanwendungen und ihre Anforderungen
Verschiedene Branchen stellen unterschiedliche Anforderungen an die Shore-Härte. Dabei ergeben sich spezifische Einsatzgebiete:
In der Lebensmittelindustrie sind weichere Silikone oft vorteilhaft. Sie bieten nämlich bessere Reinigungseigenschaften und Flexibilität. Für Silikon-Heißluftschläuche hingegen ist eine mittlere bis höhere Shore-Härte erforderlich. Diese gewährleistet folglich Stabilität bei hohen Temperaturen.
Silikonschaumschläuche benötigen spezielle Shore-Härte-Eigenschaften. Sie müssen nämlich sowohl flexibel als auch druckbeständig sein. Wissenschaftliche Grundlagen zu Materialverhalten finden Sie außerdem beim Fraunhofer-Institut.
Shore-Härte-Messung: Normen und Standards
Die Shore-Härte-Messung folgt internationalen Normen wie DIN 53505 und ASTM D2240. Diese Standards gewährleisten folglich weltweit vergleichbare Messergebnisse. Zusätzlich sind branchenspezifische Normen zu beachten, etwa für medizinische Anwendungen oder Lebensmittelkontakt.
Die Kalibrierung der Messgeräte erfolgt außerdem regelmäßig mit zertifizierten Referenzmaterialien. Dies sichert nämlich die Genauigkeit und Reproduzierbarkeit der Shore-Härte-Werte. Informationen zu internationalen Standards finden Sie darüber hinaus bei der International Organization for Standardization.
Fazit: Die richtige Shore-Härte-Auswahl treffen
Die Shore-Härte ist der Schlüssel zur optimalen Materialauswahl. Sie beeinflusst nämlich maßgeblich die Lebensdauer und das Verhalten von Silikonprodukten. Von flexiblen medizinischen Anwendungen bis hin zu robusten technischen Bauteilen – die richtige Shore-Härte macht folglich den Unterschied.
Benötigen Sie Beratung bei der Shore-Härte-Auswahl? Unser Wissenskompendium über Silikonprodukte bietet außerdem umfassende Informationen. Für individuelle Fragen steht Ihnen darüber hinaus unser Expertenteam gerne zur Verfügung. Kontaktieren Sie uns daher für eine persönliche Beratung.